Der Hund ist das einzige Tier, das sich entschlosen hat,
mit dem Menschen Freundschaft zu halten.

Jetzt müßen wir zeigen, daß wir dieses Vertrauen wert sind!

Wenn Ihr irgendwelche Aktionen plant, achtet darauf, daß es wirklich eine Überraschung wird!



ISDN - Telefon - E-Mail - Handy - Fax - Internet
Segnungen der Technik mit Tücken


Bei einer so angespannten Situation, wie jetzt in Folge der HundeVO's,
will mancher gern wissen, was sich tut,
unter Tierschützern, Hundefreunden und Sympathisanten.
Diese Seite soll nicht mißtrauen untereinander sähen, sondern wach machen gegenüber der Technik, die wir verwenden.
Versucht mal ein wenig zwischen den Zeilen zu lesen.


Daß sich Telefone und Faxe "abhören" lassen, sollte hoffentlich klar sein.
Bekannt ist sicher, daß sich auch ISDN-Telefone und Handys abhören lassen.
Etwas weniger bekannt ist, daß sich sowohl das Handy im Standby-Betrieb* als auch ISDN-Telefone von außen zur Raumüberwachung einsetzen lassen.


* Angeblich reicht es sogar, wenn das Handy ausgeschaltet, aber durch den Akku mit Strom versorgt ist.
Auf den Druck der Einschalttaste reagiert es ja auch und das ist kein mechanischer Einschalter.
Man kann mit den Dingern ja auch ohne Karte telefonieren:
Zumindest mit der Polizei bzw. der Rettungsleitstelle, indem man 112 wählt.
Letzteres kann ganz hilfreich sein, wenn man zwar ein Handy aber z.B. gerade keine PIN hat.


Raumüberwachung heißt, es läßt sich unbemerkt das eingebaute Mikro von außen einschalten und überträgt dann, ohne daß das Gerät irgendwas anzeigt, die Umgebungsgeräusche, also das, was Ihr in der Nähe sprecht.
Also hinterher nicht wundern, wenn irgendwer was weiß, was eigentlich ganz im Vertrauen besprochen wurde.
In den Besprechungsräumen der Schweizer Regierung sind deshalb vor geheimen Sitzungen alle ISDN-Telefone vom Netz zu trennen und alle Handys sind draußen zu lassen!

Wer also z.B. mit dem Anwalt etwas vertraulich besprechen will,
sollte das erstens persönlich tun und zweitens beim Anwalt das Handy ausmachen.
Sinnvoll ist wohl auch den Termin nicht am Handy auszumachen,
sonst weiß der Zuhörer wann es lohnt den Anwalt abzuhören.

Das Handy bietet aber noch viel mehr KOMFORT :

Von einem Handy und damit von seinem "Halter" läßt sich binnen weniger Minuten ein auf wenige 10 Meter genaues Bewegungsprofil der letzten Monate ausgeben.
Das Handy kommuniziert auch im Stand-By ständig mit den umliegenden Sendestationen,
um die optimale Gegenstelle zu finden.
Aus den Werten, mit denen das Handy bei drei Masten "ankommt", läßt sich relativ genau die Position bestimmen.
Ihr erinnert evtl. den Fall Barschel (ja genau: den Mann in der Wanne) auch dem ist genau diese Fähigkeit seines Mobiltelefons zum Verhängnis geworden.


Also hinterher nicht wundern, wenn irgendwer weiß, wann jemand wo war!


Rufnummernübermittlung

Ich habe vor längerem mit AUS geschalteter Rufnummernübermittlung und über einen Billigprovider die Hotline der Telekom angerufen und war dann sehr verblüfft, daß die nette Dame sofort wußte von wo ich anrufe.

Also AUS heißt nicht wirklich AUS!


EMAIL

Ganz vielen scheint nicht klar zu sein, wie offen eine E-Mail durchs Netz geht.
Eine Postkarte ist geheim dagegen! Eine Postkarte sieht der Sortierautomat, der Postbote, der die Karte zustellt, und evtl. der Nachbar, der mal wieder in den Briefkasten guckt.

Eine E-Mail geht z.T. über diverse Server von Betreibern, die gesetzlich verpflichtet sind, den Staatsorganen eine unbemerkte Möglichkeit zum Mitlesen zu geben. (Tele-irgendwas-Gesetz genaue Bezeichnung suche ich auf Anfrage gern mal raus)
Wer nun glaubt, mit einem veränderten Absender zu mailen,
begibt sich auf sehr, sehr dünnes Eis.
Halbwegs anonym könnte noch ein Freemailer sein, der von einem Internetcafe aus benutzt wird.


Ich glaube, es ist nicht sinnvoll, wenn ich an dieser Stelle Nachhilfe gebe, wie der Absender einer Mail zu ermitteln ist. Wer entsprechend Ahnung hat bekommt's jedenfalls raus. Egal ob der Provider, ein eigener Mailserver oder ein Freemailer benutzt wird.

Sofern beide Seiten sich damit auskennen, ist ein Programm wie PGP zu empfehlen, das macht's zumindest schwerer, zeitnah an den Inhalt der Mail zu kommen.



Internet

Viele Internetserver setzen Cookies.
Cookies sind Einträge in einer Datei oder einem Verzeichnis auf Eurem Rechner, die dazu dienen Euch wiederzuerkennen.
Das muß nicht unbedingt in böser Absicht passieren! Manchmal ist es einfach bequemer, das Passwort für ein Forum in einem Cookie abspeichern zu lassen als es jedesmal neu einzugeben.
D.h. die Daten, die beim Besuch einer Website gespeichert werden, können beim nächsten Aufruf dieser Seite oder beim Besuch ganz anderer Seiten vom Webserver wieder abgefragt werden.
Wenn Ihr zwischen zwei Besuchen auf einer Website aufgelegt und evtl. sogar über einen anderen Provider neu eingewählt seid, habt Ihr zwar eine neue IP-Nummer, aber anhand des Cookies kann Euer Rechner wiedererkannt werden!
Sowas ist manchmal recht tückisch:
Ein Beispiel sind die Gästebücher. Wenn sich z.B. zwei Personen einen Rechner teilen und sich beide unter unterschiedlichen Log-Ins ins Gästebuch eintragen, erkennt deren Provider/Server, daß beide Einträge von einem Rechner geschrieben wurden!
Wen es interessiert, wie eine gefüllte Cookies.txt-Datei des Netscape nach ein paar Tagen aussieht und wieviel Infos die Sitebetreiber daraus gewinnen können, kann sich hier mal ein Beispiel anschauen. Im IE sieht das ganze SO aus.

ABHILFE

Man kann im Browser Cookies abschalten,
aber dann funktionieren manche Seiten nicht mehr richtig.
Man kann den Cookies mit diversen Tools zu Leibe rücken.
Es gibt auch eine sehr einfache und radikale Lösung,
dann muß man allerdings manche Paßworte neu eingeben:
Man muß hier zwischen den Browsern unterscheiden
(Ich geb hier mal die Vorgehensweise für Windows an)

Netscape

Netscape speichert alle Cookies
in der Datei Cookies.txt
Netscape muß beendet sein.
Dann sucht Ihr die Datei über
[Start][Suchen][Dateien/Ordener]
und gebt im Feld "Name" cookies.txt ein.
Wenn der Compi die Datei gefunden hat,
löscht Ihr die Datei.
Beim nächsten Start legt Netscape eine neue, leere Datei an.
Wer will, kann sich vorher den Inhalt anschauen.
Man kann in der Datei auch gezielt einzelne Einträge löschen und andere stehen lassen.
Der Warnhinweis, man dürfe in der Datei nichts ändern, kann ignoriert werden.
Internet-Explorer


Der IE legt ein Verzeichnis (Ordner) namens Cookies unter dem Windows-Verzeichnis an.
Siehe Beispiel
In diesem Verzeichnis finden sich diverse Einträge.
Man kann den ganzen Inhalt des Verzeichnisses bis auf die Datei index.dat sorglos löschen.
Will man bestimmte Cookies behalten, sieht man an den Namen zu welcher Website sie gehören.
In der Datei index.dat stehen immer noch Infos zu den besuchten Seiten!
Wenn man deren Inhalt unter Windows ändert, stürzt der IE ab!
Die index.dat läßt sich nur im Dos-Modus löschen.
Dann wird die Datei beim nächsten Windows-Start neu angelegt.
Das ganze läßt sich prima automatisieren.
Die zwei markierten Zeilen aus dem Beispiel in die Autoexec.bat eintragen,
und voila der Rechner ist nach jedem Neustart cookiefrei.
Die erste Zeile ist für den IE,
die Zweite für den Netscape.
Allerdings müßt Ihr unbedingt die Pfade anpassen!


Noch Fragen, dann schreibt mir unter: datenschutz@clevernetz.de